Folgeanamnese
Bei der Behandlung chronischer Leiden ist es wichtig, dass der Patient sorgfältig beobachtet, wie er auf diese Mittel reagiert, dass er seine Träume notiert, dass er Änderungen in seiner Befindlichkeit, seiner Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie in seinen körperlichen Beschwerden wahrnimmt und notiert. Im Regelfall erhält man bereits nach vierzehn Tagen einen ersten Eindruck, wie das Mittel wirkt. Die Kontaktaufnahme zu dieser Rückmeldung kann telefonisch erfolgen.
Nach sechs bis spätestens acht Wochen ist dann ein erneuter persönlicher Kontakt erforderlich, bei dem der Patient alle seine Beobachtungen berichtet und bei dem Therapeut und Patient gemeinsam noch einmal die Liste der ursprünglichen Beschwerden durchgehen. Der Therapeut notiert dann, ob und wie sich die Beschwerden gegenüber dem Zustand vor Beginn der homöopathischen Behandlung verändert haben. Danach richtet sich, ob das letzte homöopathische Mittel in der gleichen oder einer anderen Potenz wiederholt wird, ob ein neues, besser passendes Mittel gesucht werden muss oder zunächst noch abgewartet wird. Auch der Wechsel zu einem neuen Mittel kann nach Wochen oder Monaten notwendig werden.