Autoimmunerkrankungen

Zurzeit sind ca. 60 Autoimmunerkrankungen bekannt.

Das Immunsystem kann im Allgemeinen nicht unterscheiden, ob es Freund oder Feind angreift – es zerstört durch überschießende Immunreaktionen körpereigene Strukturen.

Im Verdacht stehen genetische Disposition, Anfälligkeit von Geburt an und aktuelle Auslöser, wie eine Fehlleitung durch Virusinfektionen oder allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen.

Der westliche Lebensstil, psychosozialer Stress (Cortison+), veränderte Ernährungsgewohnheiten, Impfungen, übertriebene Hygiene sowie Umweltfaktoren werden für den Anstieg verantwortlich gemacht. Interessanterweise sind Menschen in Äquatornähe weniger davon betroffen. Frauen leiden darunter häufiger als Männer (Hashimoto 10 x häufiger). Auffällig häufig fällt der Zeitpunkt des Ausbruchs in Phasen des Hormonwechsels (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre).

Dies ist der Stand der Wissenschaft. Unter dem Aspekt der Naturheilkunde wird hauptsächlich der westliche Lebensstil für den Anstieg der Quote verantwortlich gemacht: Das Urvertrauen in die Gemeinschaft ist verloren gegangen, von unserer Umgebung werden wir oft als Gegner angesehen.

Besonders interessant ist die Beobachtung, dass es in allen Krankheitsfällen eine Lebenssituation oder einen seelischen Kernkonflikt gab, bei dem Grenzüberschreitungen zur „Organüberforderung“ führten.

Der Mensch wurde von außen dazu gezwungen, eigene Gefühle, Gedanken und Handlungen grundsätzlich in Frage zu stellen. Gefühle des Selbstzweifels, des Zwangs und der Machtlosigkeit sowie ein Verlust der Individualität führten in die Krankheit.

Ein Ziel der Therapie besteht also darin, die Persönlichkeit des Menschen zu stärken und dieser wieder neu zum Durchbruch zu verhelfen.

Heute weiß man, dass negative Gedanken und Gefühle einen starken Einfluss auf die Ausprägung der genetischen Anlagen ausüben. Schon Paracelsus kam vor 500 Jahren zu der Erkenntnis, dass es auf den Archeus, die Handlungsfähigkeit des Menschen ankommt. Der Mensch wird also unterstützt, sich der Anstrengung und Bitterkeit des Lebens optimistisch und kraftvoll stellen zu können.

Ein liebevoller Umgang mit und unter uns sowie der Aufbau/Ausbau eines positiven Selbstwertgefühls unterstützen den Weg aus der Krankheit.